2017-08-02 14:47:00

Jerusalem: Verkauf von Kirchenland rechtens


Ein Jerusalemer Bezirksgericht hat den Verkauf dreier Gebäude des griechisch-orthodoxen Patriarchats in Toplagen der Altstadt an eine ultraorthodoxe jüdische Organisation genehmigt. Nach Angaben der österreichischen Presseagentur Kathpress handelt es sich um die beiden Hotels "Imperial" und "Petra" unmittelbar am Jaffa-Tor, die ein Patriarchatsangestellter 2004 an die Ateret-Cohanim-Vereinigung verkauft hatte. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat hatte den Vertrag gerichtlich angefochten, weil er seiner Darstellung nach ohne Genehmigung und durch Korruption zustande gekommen war. Ein Jahr danach musste Patriarch Irenaios wegen der Affäre zurücktreten. Das Patriarchat kündigte Revision an. Vier Jahre später zogen die Käufer vor Gericht. Sie hatten einen für die Lage sehr geringen Betrag bezahlt und befürchteten Medienberichten zufolge, bei einem tatsächlichen Besitzerwechsel herausgeklagt und durch jüdische Familien und Betriebe ersetzt zu werden. Der Fall geht nun an die nächsthöhere Instanz.

Immer wieder kommt es in Israel zu Konflikten wegen des Verkaufs von Kirchenland. Erst kürzlich geriet auch Patriarch Teophilos III. wegen angeblicher Veräußerungen in die Kritik.

(kap 02.08.2017 jm)

 








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