Zum ersten Mal seit seiner Ablösung durch Papst Franziskus von der Spitze der vatikanischen
Glaubenskongregation hat Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller sein früheres
Bistum Regensburg besucht. Am Sonntag feierte er mit mehreren hundert Gläubigen
unter freiem Himmel eine Wallfahrts-Festmesse im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg.
Vor Journalisten gab er anschließend Auskunft zu seinen Zukunftsplänen. „Ich kann
mich vor Einladungen aus der ganzen Welt nicht retten“, sagte er.
Es gebe Anfragen für Vorträge und Publikationen, außerdem sei er noch in mehreren
Kongregationen vertreten und habe als Theologe genug zu tun, fügte Müller hinzu. Gleichzeitig
machte er deutlich, dass es auch künftig nicht zu seinen Aufgaben gehöre,
den Papst öffentlich zu kritisieren. Nach seiner Entpflichtung vor einem
Monat hatte der Kurienkardinal zunächst den Stil, mit dem Franziskus dies getan habe,
als inakzeptabel bezeichnet.
(kna 30.07.2017 sk)
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