2017-07-28 10:25:00

Kolumbien: Korruptionsfirmen sollen nicht am Papst verdienen


Unternehmen, die in den Korruptionsskandal rund um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht verwickelt sind, werden offenbar von der logistischen Organisation des Besuchs von Papst Franziskus im September in Kolumbien ausgeschlossen. Kolumbiens Vizepräsident Oscar Naranjo bestätigte laut kolumbianischen Medienberichten vom Donnerstag (Ortszeit) eine entsprechende Transparenz-Offensive. Medienangaben nach gehe es um etwa 8 Millionen Euro an Staatsmitteln (28 Milliarden kolumbianische Pesos), die an die vier gastgebenenden Städte verteilt werden sollen. Die Freigabe der Mittel sei jedoch an strenge Überprüfungen gebunden, die in den nächsten Tagen eingeleitet werden sollen. 

Das argentinische Kirchenoberhaupt wird nach bisher vorliegenden Planungen die Hauptstadt Bogota sowie Villavicencio, Medellin und Cartagena besuchen. Zentrales Thema ist der Friedensprozess nach den erfolgreichen Verhandlungen zwischen der Guerilla-Organisation FARC und der kolumbianischen Regierung. Franziskus ist nach Paul VI. (1968) und Johannes Paul II. (1986) der dritte Papst, der nach Kolumbien kommt.

(kna/cath.ch 28.07.2017 cs)








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