Fachleute aus dem katholischen Gesundheitswesen in den USA zeigen sich erleichtert
über das Scheitern der Gesundheitsreform von US-Präsident Donald Trump. „Sie hätte
unglaublich negative Konsequenzen für sehr viele Amerikaner gehabt", sagte die Präsidentin
der Catholic Health Association (CHA), Schwester Carol Keehan, laut der katholischen
Presseagentur CNS. Es sei zu begrüßen, dass der US-Senat das entsprechende Gesetz
nicht weiter behandeln werde. Keehans Organisation wirkt als Dienstleister in rund
600 Krankenhäusern sowie 1.400 Pflege- und Gesundheitseinrichtungen in den USA.
Zuvor hatten die Republikaner im erbitterten Kampf um die Abschaffung von „Obamacare"
und die Einführung eines neuen Gesundheitssystems ihre Niederlage eingestanden. Ausschlaggebend
für die endgültige Absage an Donald Trumps Gesundheitsentwurf war der Widerstand zweier
republikanischer Senatoren, die am Montag via Twitter ihre Unterstützung für das vorliegende
Reformpapier verweigert hatten. Jerry Moran aus Kansas begründete sein Nein damit,
dass der Gesetzentwurf die steigenden Gesundheitskosten weiter ansteigen lasse. Mike
Lee aus Utah gab an, er habe sich von zuverlässigen Experten beraten lassen, die ihm
davon abgeraten hätten zuzustimmen. Beide Senatoren gehören zum rechten Flügel der
Republikaner.
(kna 20.07.2017 gs)
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