2017-07-20 14:33:00

Kenia: Bischof fordert Respekt für Präsidentschftskandidaten


Der Vorsitzende der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der kenianischen Bischofskonferenz, Cornelius Korir, appelliert an die Kenianer, alle Kandidaten der kommenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu respektieren, unabhängig von deren politischer Zugehörigkeit. „Was wir im Moment erleben, ist wie eine Kriegsvorbereitung der Unterstützer“, sagte der Bischof nach Angaben der katholischen afrikanischen Nachrichtenagentur Cisa. Er bezog sich damit auf mehrere aktuelle Fälle von Gewalt bei Wahlkampfauftritten von Kandidaten in Kisumu, Baringo und Thika. Außerdem ermahnte er die Präsidentschaftskandidaten, ihre Anhänger zu Frieden aufzurufen und die Unabhängige Kommission für Wahlen und Wahlbezirke zu respektieren.

Bereits am 13. Juli hatten Vertreter verschiedener Religionsgruppen vor Hassreden gewarnt. Bei vergangenen Wahlen in Kenia hatte es Gewalt und Tote gegeben, 2007/ 2008 starben nach Angaben von Human Rights Watch 1100 Menschen. Eine Studie der Konrad Adenauer Stiftung von Dezember 2016 zeigte außerdem, dass 56 Prozent der befragten Wähler in ihrem Leben bereits Bestechungsgelder erhalten hatten, damit sie bestimmte Kandidaten wählten.

(cisa 20.07.2017 jm)








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