2017-07-18 12:03:00

D: „Ehe für alle“ als Probe für die Ökumene


Nach den unterschiedlichen Reaktionen von katholischer und evangelischer Kirche auf die „Ehe für alle“ befürchten Theologen und Geistliche negative Auswirkungen auf die Ökumene. Von einer „großen Ernüchterung“ sprach der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen nach Angaben der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA auf einem Kongress des konservativen Forums Deutscher Katholiken. „Nach meiner Erfahrung im ökumenischen Dialog seit nunmehr 48 Jahren entfernen wir uns in ethischen und bioethischen Fragen immer weiter voneinander“, sagte Algermissen.

Auch der Freiburger Theologe Eberhard Schockenhoff äußerte sich besorgt und merkte an, dass katholische Segensfeiern für homosexuelle Paare nun schwieriger würden, da sie bisher nur wegen einer klaren Abgrenzung von der Ehe möglich waren. Trotz der Zustimmung des Evangelischen Kirchenrates zur „Ehe für Alle“ soll es auch innerhalb der Evangelischen Kirche Uneinigkeit geben. So hätten zahlreiche Protestanten, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, dagegen gestimmt.

(kna 18.07.2017 jm)








All the contents on this site are copyrighted ©.