2017-06-27 10:46:00

Kolumbien: Farc-Rebellen haben alle Waffen abgegeben


Ein Punkt des historischen Friedensvertrages zwischen Regierung und Farc-Rebellen ist erfolgreich abgeschlossen: Die Beobachtermission der Vereinten Nationen hat die vollständige Entwaffnung der knapp 6.800 linksgerichteten Kämpfer erklärt. Demnach hätten diese über 7000 Waffen abgegeben – sie sollen eingeschmolzen werden und zu Friedensdenkmälern verarbeitet werden. Laut der UN dürften die Farc lediglich eine kleinere Zahl von Waffen zum Selbstschutz behalten.

Mit einer Feier wollen Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und der Rebellenführer Rodrigo Londono am Dienstag den Abschluss der Waffenübergabe besiegeln. Das Friedensabkommen aus dem Jahr 2016 sieht vor, dass die bisherigen Kämpfer in das zivile Leben zurückkehren sollen. Aus der Rebellengruppe werde dann eine politische Partei, so der Plan. Zur Vorbereitung auf das neue Leben befinden sich die Rebellen derzeit noch in sogenannten „Friedencamps“.

Anfang Juni hatte die Entwaffnung der Guerilla-Bewegung begonnen. Im Gegenzug hatte die Regierung Straferlasse für die Kämpfer angekündigt. Der Friedensvertrag vom November 2016 hat einen 52-jährigen Krieg zwischen Regierung und Farc-Rebellen beendet. Präsident Juan Manuel Santos wurde für seine erfolgreichen Verhandlungen mit den Farc mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Papst Franziskus wird vom 6. bis zum 11. September das südamerikanische Land besuchen. 

(afp/rv 27.06.2017 fr) 

 








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