2017-06-23 17:00:00

Papstreise nach Kolumbien: Versöhnung, Messfeiern und Begegnung


Der Papst beteiligt sich bei der Versöhnung: Wenn Papst Franziskus in diesem September Kolumbien besuchen wird, dann gilt einer seiner ersten Besuche dem Versöhnungsprozess im Land. Seit etwa 50 Jahren gibt es bewaffnete Konflikte im Land, zuletzt hatte die Regierung des Landes mit der Rebellengruppe FARC vor genau einem Jahr einen endgültig Waffenstillstand vereinbart. Jetzt braucht es Versöhnung im Land und deswegen fährt der Papst zu einem großen Versöhnungstreffen in Villavicencio. Das passt zum Motto der Papstreise, „Demos el primer paso“ – zu Deutsch: „Tun wir den ersten Schritt.“

Beim bislang letzten Papstbesuch in Kolumbien hatte 1986 Papst Johannes Paul II. bereits dazu aufgerufen, an Friedensinitiativen teilzunehmen, es brauchte aber noch einmal 30 Jahre, um zu einem von allen Seiten akzeptierten Waffenstillstand zu kommen.

Das Programm für die Papstreise gab der Vatikan an diesem Freitag bekannt. Insgesamt besucht Papst Franziskus ab dem 6. September vier Städte, ankommen wird er in der Hauptstadt Bogotà, wo er eine heilige Messe feiert, Bischöfe und Vertreter von Staat und Gesellschaft trifft und die Leitung des Rates der Bischofskonferenzen des Kontinents (Celam) empfängt.

Am 8. September geht es dann nach Villavicencio, auch dort wird er neben der Teilnahme am Versöhnungstreffen eine Messe feiern.

Am Samstag den 9. September wird der Papst Medellín besuchen, er wird auch dort eine Messe feiern, außerdem ein Treffen mit Priestern und Ordensleuten haben und Familien besuchen.

Den Abschluss der Reise bildet die Stadt Cartagena, dort wird er das Heiligtum des als Sklaven-Seelsorgers bekannten Jesuitenpaters Pedro Claver besuchen und eine Messe feiern. Danach geht es zurück nach Rom.

 

(rv 23.06.2016 ord)








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