2017-06-18 12:34:00

Papst ruft zu Gebet für Portugiesen auf


Papst Franziskus hat zu Gebet für die von schweren Waldbränden getroffenen Portugiesen aufgerufen. Im Anschluss an das traditionelle Mittagsgebet auf dem Petersplatz gedachte er im stillen Gebet der Menschen, die durch die Brände getötet oder verletzt wurden. Bereits knapp sechzig Menschen sind den Waldbränden in der Region von Pedrógão Grande zum Opfer gefallen, zahlreiche Anwohner wurden evakuiert.

Am kommenden Dienstag, so erinnerte der Papst die Anwesenden, werde der Welttag des Flüchtlings begangen. Er forderte dazu auf, Flüchtlingen auch persönlich zu begegnen, um Ängste abzubauen und „verdrehte Ideologien“ zu zerstreuen. Die „konkrete Aufmerksamkeit“ gehe an Frauen, Männer und Kinder, die vor Konflikten, Gewalt und Verfolgung flöhen. Man solle für diejenigen beten, die auf dem Meer oder bei kräftezehrenden Überlandreisen ihr Leben verloren hätten, so die Bitte des Papstes. „Ihre Geschichten von Schmerz und Hoffnung können die Gelegenheit zu einer geschwisterlichen Begegnung und wahrem gegenseitigem Kennenlernen bieten.“

Der Papst kündigte außerdem an, an diesem Dienstag die Gräber von zwei italienischen Priestern zu besuchen, und dankte für das Gebet, das ihn auf dieser Reise begleiten werde.

Einen besonderen Gedanken reservierte er für die Delegation der Zentralafrikanischen Republik, die derzeit in Rom gemeinsam mit Vertretern der Vereinten Nationen und auf Einladung der Basisgemeinschaft Sant´Egidio an Friedensgesprächen teilnimmt. „Ich trage den Besuch, den ich im November 2015 in diesem Land gemacht habe, im Herzen“, so der Papst wörtlich. „Ich hoffe, dass mit der Hilfe Gottes und dem guten Willen aller der Friedensprozess wieder vollständig aufgenommen und gestärkt werde.” Dies sei, so betonte der Papst, eine notwendige Bedingung für Entwicklung.

Er werde an diesem Abend in der Lateransbasilika die Heilige Messe feiern, der die Prozession mit dem Allerheiligsten folgen werde, erinnerte Papst Franziskus noch. Er lade alle dazu ein, diesem Gottesdienst auch spirituell, über Radio oder Fernsehen, zu folgen. Dabei denke er insbesondere an Klausurgemeinschaften, Kranke oder Gefängnisinsassen.

Radio Vatikan überträgt den Gottesdienst und die anschließende Prozession ab 18.55 Uhr live und mit deutschem Kommentar über VaticanPlayer, Youtube und Facebook sowie über diverse Partnersender.

(rv 18.06.2017 cs)








All the contents on this site are copyrighted ©.