2017-06-09 10:38:00

China: Behörden sollen Uiguren am Fasten hindern


Die Behörden in China hindern die muslimische Minderheit der Uiguren am Ramadan-Fasten und verstoßen damit gegen die Religionsfreiheit. Diesen Vorwurf gegen die Volksrepublik hat die Gesellschaft für bedrohte Völker erhoben. Ihr China-Länderreferent Ulrich Delius berichtet von Funktionären der kommunistischen Partei, die überprüfen, „dass die Muslime tagsüber auch tatsächlich Mahlzeiten zu sich nehmen.“ Außerdem hätten Delius zufolge für den Staat arbeitende Uiguren schriftlich zusichern müssen, dass sie selbst und ihre Familienangehörigen sich nicht an die Fastenregeln des Ramadan hielten.

Menschenrechtler werfen den Behörden der Volksrepublik immer wieder Unterdrückung und Diskriminierung der Muslimen vor. So soll der Staat Eltern verboten haben, ihren Kindern muslimische Nahmen zu geben. Es kam schon öfter zu Zusammenstößen zwischen Uiguren und Sicherheitskräften.

(pm 09.06.2017 fr) 








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