Nigeria: Papst will ethnischen Streit um Bischof schlichten

Wenn Gläubige ihren Bischof wegen seiner ethnischen Zugehörigkeit ablehnen, führt das zu einer inakzeptablen Lage. Zu diesem Schluss kam Papst Franziskus nach einem Gespräch mit einer Delegation aus der südnigerianischen Diözese Ahiara, die er an diesem Donnerstag in Audienz empfing. Franziskus habe sich den Sachverhalt ausführlich schildern lassen, er habe von der „Unannehmbarkeit der Situation in Ahiara“ gesprochen und behalte sich vor, geeignete Maßnahmen zu treffen, heißt es in einer Mitteilung aus dem Vatikan.

Nach Darstellung der französischen Tageszeitung „La Croix“ ist der Widerstand gegen Bischof Peter Okpaleke so stark, dass er nach seiner Ernennung 2012 in einer Nachbardiözese geweiht werden musste und seither noch nie sein Bistum betreten konnte. Im Juli 2013 hatte Papst Franziskus Kardinal John Onaiyekan, den Erzbischof von Abuja, als Diözesanadministrator eingesetzt. Sowohl Kardinal Onaiyekan als auch der betroffene Bischof gehörten der Delegation an, die am Donnerstag im Vatikan vorsprach.

(rv 08.06.2017 gs)