2017-06-04 12:45:00

Papstbotschaft: „Spiritualität des beständigen Hinausgehens“


„An diesem Pfingstfest wird meine Botschaft zum kommenden Weltmissionssonntag veröffentlicht, der jeden Oktober begangen wird”: Papst Franziskus selber kündigte in seiner kurzen Ansprache nach der Pfingstmesse auf dem Petersplatz einen Text an, welcher die Verkündigung des Glaubens zum Thema hat. In diesem Jahr fällt der Missionssonntag auf den 22. Oktober.

„Die Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch; wäre sie dies nicht, dann wäre sie nicht mehr die Kirche Christi, sondern ein Verein unter vielen anderen, der sein Ziel bald erreicht hätte und dann verschwinden würde:“ Gleich zu beginn stellt der Text die Identität der Kirche fest.

Keine religiöse Ideologie verbreiten

Es gehe bei Verkündigung nicht um Verbreitung einer „religiösen Ideologie und auch nicht um Empfehlung einer auserlesenen Ethik,“ stellt der Text fest. Der Kirche gehe es vielmehr um die Zentralität Jesu, der durch Verkündigung zum „Zeitgenossen“ wird. „Seine Auferstehung gehört nicht der Vergangenheit an“. Beginn des Christseins sei eine Begegnung mit einer Person, dem diene die Verkündigung.

Der Papst spricht in der Botschaft von der Bedeutung des Evangeliums für die Welt, „wir können an viele, unzählige Zeugnisse denken, wie das Evangelium hilft, Abschottung, Konflikte, Rassismus und Tribalismus zu überwinden, indem es überall und unter allen Aussöhnung, Brüderlichkeit und Anteilnahme fördert.“

Hinausgehen!

Einmal mehr betont der Papst die „Spiritualität des beständigen Hinausgehens“ und die Randgebiete, Mission sei niemals Selbstzweck, sondern diene dem Reich Gottes. „Eine selbstbezogene Kirche, die sich über irdische Erfolge freut, ist nicht die Kirche Christi, sein gekreuzigter und verherrlichter Leib. Deshalb sollte uns eine ‚verbeulte Kirche’ lieber sein, ‚die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist’ als ‚eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist’,“ zitiert der Papst sein Schreiben Evangelii Gaudium.

Die Botschaft endet mit Gedanken über die Bedeutung der Jugendlichen und die Rolle der institutionellen Verkündigung durch die Missionswerke, abschießend stellt der Papst der Kirche noch einmal die „Inspiration für die Verkündigung“ vor Augen: Maria.

Lesen Sie hier den vollständigen Text.

(rv 04.06.2017 ord)








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