2017-05-22 12:43:00

USA: Bischöfe fordern mehr Geld für Arme im Staatsbudget


Anstatt mehr Geld für militärische Aufrüstung auszugeben, sollte der Staatshaushalt der USA mehr Geld für die Armen und Arbeiter vorsehen. Das fordert die Bischofskonferenz in einem Brief an die Abgeordneten des US-Kongresses, die derzeit den Haushalt für 2018 vorbereiten.

Entscheidungen zu den Staatsfinanzen sollten „von moralischen Kriterien geleitet werden, die menschliches Leben und die Würde beschützen“, so die Bischöfe. Kürzungen in Sozialprogrammen „würden den Mensch schaden, die mit schlimmen Lebensumständen konfrontiert sind“. Es stehe zu befürchten, dass mit der neuen Steuerpolitik und Gesundheitsreform die Zukunft von hilfsbedürftigen Menschen schlechter werde.

In ihrem Schreiben kritisierten die amerikanischen Bischöfe auch den Plan von Präsident Trump, das Budget für das US-Außenministerium und die Weltentwicklungsagentur zu kürzen. Diplomatie und internationale Entwicklung seien „primäre Werkzeuge“ für Frieden, regionale Stabilität und Menschenrechte, so die Bischöfe. Sie fordern die Parlamentarier auf, diese Kürzungen für beide Behörden nicht in das Haushaltsgesetz zu übernehmen.

Bereits jetzt gebe die USA so viel Geld für das Militär aus wie kein anderes Land, merkt die Bischofskonferenz an. Sie erklärt sich zu Gesprächen mit Politikern aller Parteien bereit.

Trump hat angekündigt, im neuen Haushalt die Militärausgaben deutlich zu steigern, und zwar insgesamt um 54 Milliarden Dollar. Auch seine geplante Gesundheitsreform sorgt bei den Bischöfen der USA für deutliche Kritik.

(cns/rv 22.05.2017 fr) 








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