2017-05-20 11:24:00

Papst Franziskus: Ganzheitliche Entwicklung braucht Dialog


Eine gerechtere und freiere Welt braucht den Beitrag der Kirche und ihrer Soziallehre: Papst Franziskus empfing an diesem Samstag die Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice, die sich vor allem mit Fragen von Wirtschaft und Sozialem befasst. Centesimus Annus hält in diesen Tagen in Rom ihre jährliche Versammlung ab.

Im Einsatz für eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung leiste die Stiftung einen wichtigen Beitrag, so Papst Franziskus. Er würdigte besonders die Forschung nach Wirtschaftsmodellen, die auf Würde, Freiheit und Kreativität aufbauten. „Ihre diesjährige Erklärung sagt ganz richtig, dass der Kampf gegen die Armut ein besseres Verständnis dafür braucht, dass es dabei um ein menschliches und nicht rein ökonomisches Problem geht“, so der Papst.

Die Förderung einer menschlichen und ganzheitlichen Entwicklung erfordere Dialog und die Einbeziehung der Bedürfnisse der Menschen. Man müsse auf die Armen und ihre täglichen Erfahrungen hören. „Solch eine Herangehensweise an wirtschaftliches Handeln, das auf dem Menschen auf baut, das Initiative und Kreativität fördert, den Unternehmergeist wie auch die Arbeitsgemeinschaft, fördert eine wirksame Kultur der Solidarität.“

Bei der in Rom zu Ende gehenden Tagung der Stiftung sei es vor allem um das Schaffen von Arbeitsplätzen gegangen, der Papst sprach in diesem Zusammenhang die Sorge der Jugendarbeitslosigkeit an, die ihm ein großes Anliegen ist. „Das ist ein Problem, das wirklich dramatische Dimensionen angenommen hat, und zwar in entwickelten Ländern wie auch in Ländern, die auf dem Weg sind. Es muss mit einem Sinn für Generationen-Gerechtigkeit du der Verantwortung für die Zukunft angegangen werden.“

 

(rv 20.05.2017 ord)








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