2017-05-20 13:18:00

Bitte um Gebet für Kirche in China


Die Einheit und Freiheit der Kirche in der Volksrepublik China soll endlich Realität werden. Das erhofft sich der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.

Anlässlich des diesjährigen Gebetstages für die Kirche in China am 24. Mai hat er auch die Katholiken in Deutschland zum Gebet aufgerufen. Der Grund: „Die derzeit laufenden Verhandlungen zwischen Vertretern des Heiligen Stuhls und Chinas befinden sich in einer entscheidenden Phase“, sagte Schick laut einer Medienmitteilung. Dabei gehe es ihm zufolge aktuell um „wesentliche Fragen“ zur Einheit der Kirche und ihrer Freiheit“.

Erzbischof Schick hoffe laut der Mitteilung auf einen „Meilenstein“ in der bisherigen Streitfrage um die Ernennung chinesischer Bischöfe durch den Papst, denn das könnte auch zur Lösung noch andere offene Fragen, wie etwa den ohne staatlicher Erlaubnis geweihten Bischöfen, beitragen, so Schick. Derzeit sehe er bei  den Verhandlungen gute Chancen für einen Konsens.  

Außerdem äußerte Schick den Wunsch, dass „weitere Punkte für die Verhandlungen mit dem Staat China“ sein sollten, dass die katholische Kirche und andere Religionsgemeinschaften eigene Schulen gründen, eigene Medien betreiben und eigenen Besitz haben dürften. „Für die Lösung dieser Fragen werden wir beten und arbeiten“, erklärte Schick.

Am 24. Mai begeht die katholische Kirche weltweit in jedem Jahr den Gebetstag für die Kirche in China. Papst Benedikt XVI. hatte den Tag 2007 eingeführt. Es ist der Tag, an dem die traditionelle Wallfahrt zum größten Marienheiligtum in China, Sheshan, in der Nähe der Metropole Shanghai stattfindet.

(pm 20.05.2017 fr) 








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