2017-04-25 18:15:00

Kongo: Bischöfe stehen kritisch zu ernanntem Premier


Die Bischöfe des Kongo sehen in der Ernennung von Bruno Tshibala zum Premierminister eine Verzerrung des Abkommens vom vergangenen Dezember. Das meldet der vatikanische Fidesdienst. Das Abkommen, das unter Vermittlung der kongolesischen Bischöfe zustande gekommen war, sah eine gemeinsame Ernennung des Regierungschefs durch die Parteien der Opposition vor, doch die sind inzwischen untereinander uneinig. In dieser Lage bestimmte Präsident Joseph Kabila nun mit Tshibala einen Kandidaten zum Regierungschef, der nur von einem Teil der Opposition unterstützt wird. Die umstrittene Ernennung erklärt nach Ansicht der Bischöfe auch das Fortdauern der Krise. Der politische Stillstand könnte dazu führen, dass der zentrale Punkt des ausverhandelten Krisenfahrplans nicht zustande kommt: die Abhaltung von Präsidentschafts-, Parlaments- und Provinzwahlen bis Dezember 2017. 

(fides 25.04.2017 gs)








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