2017-04-07 14:52:00

Friedensforscher: Papst drängt zu Recht auf nukleare Abrüstung


Der Direktor des Hamburger Instituts für Theologie und Frieden, Heinz-Gerhard Justenhoven, unterstützt die Forderungen von Papst Franziskus nach nuklearer Abrüstung. „Angesichts der unvorstellbaren Kosten, aktuellen Risiken und enormen globalen Folgerisiken des Gebrauchs der Atomwaffen drängt Papst Franziskus zu Recht auf einen allgemeinen Verzicht von Atomwaffen“, schreibt Justenhoven in einem Gastkommentar für die Zeitung „Die Tagespost“ am Donnerstag. Nuklearwaffen seien ein enormes Risiko und zugleich nicht so einfach aus der Welt zu schaffen, betont Justenhoven. Dabei sei die Zahl der Atommächte stetig gewachsen. Die Ächtung von Einsatz und Besitz nuklearer Waffen müsse das klare Ziel der Politik sein. Papst Franziskus hatte in der Vorwoche in einer Botschaft an die UN-Konferenz zum Verbot von Nuklearwaffen die atomare Abrüstung als „humanitären Imperativ“ bezeichnet. Frieden und Stabilität in der Welt könnten nicht auf der „Androhung gegenseitiger Zerstörung oder totaler Auslöschung“ gründen, so Franziskus. Die Päpste zählen seit Johannes XXIII. (1958-1963) zu den prominentesten Befürwortern eines weltweiten Nuklearwaffenverbots.

(kap/kna 07.04.2017 gbs)  

 








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