USA: Texas darf geistig behinderten Mann nicht hinrichten

Das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten hat das Todesurteil gegen einen des Raubmordes überführten Texaner aufgehoben. Der Mann sei nach veralteten Regelungen für geistig Behinderte beurteilt worden. Mit dieser Entscheidung hat der US-amerikanische Supreme Court den Urteilsspruch eines texanischen Gerichtes aufgehoben, nach dem an Bobby James Moore die Todesstrafe hätte vollstreckt werden sollen. Der 1980 wegen Raubmordes zum Tode verurteilte Mann hatte bei verschiedenen IQ-Tests weit unterdurchschnittlich abgeschnitten.

Die katholische Organisation „Catholic Mobilizing Network“ begrüßte den Urteilsspruch als „Schritt in die richtige Richtung für einige der verletzlichsten Menschen in unserer Gesellschaft“. Die Vorsitzende des Netzwerkes, Karen Clifton, betonte, das Gericht habe mit seiner Entscheidung klar bestätigt, dass Menschen mit geistiger Behinderung nicht hingerichtet werden dürfen.

(cna 29.03.2017 cs)