2017-03-28 13:52:00

Syrien: Bischof verteilt Ziegen


„Wir versuchen, allen zu helfen“. Das sagt der syrisch-katholische Erzbischof von Hassakeh, Jacques Behnan Hindo, der jetzt Hilfsprogramme für nichtchristliche Betroffene der Kriegsereignisse in seiner Eparchie (Diözese) startet. Die IS-Terroristen hätten sich zwar aus der Umgebung der Stadt Hassakeh zurückgezogen, aber die Menschen litten weiterhin unter den Folgen des Konflikts, und viele seien von Hunger betroffen, sagte der Erzbischof nach Angaben der Stiftung „Pro Oriente“ vom Dienstag. Die Bewohner der Beduinen-Dörfer südlich von Hassakeh hätten sich von 2014 an mit dem IS arrangiert, weil ihnen die Terrorgruppe das Notwendigste zum Leben garantiert habe. „Nun hoffen sie auf Unterstützung durch die kurdischen Milizen, doch haben viele nichts zu essen“, berichtete der Erzbischof.

Seine Eparchie habe in diesen Dörfern 3.000 Ziegen und Lämmer verteilen lassen, damit die Leute Milch hätten und Jungtiere aufziehen könnten. Die Eparchie habe auch 25 Wohnungen in den südlichen Vierteln der Stadt Hassakeh wieder aufbauen lassen und diese auch für nichtchristliche Familien zur Verfügung gestellt. Man wolle damit zur Überwindung von wechselseitigen, „religiös“ begründeten Vorurteilen beitragen.

(kap 28.03.2017 gbs) 








All the contents on this site are copyrighted ©.