2017-03-27 13:01:00

Kolumbiens Regierung und FARC analysieren Friedensprozess


100 Tage nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages sind Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und die Spitze der Guerilla-Organisation FARC zu einem Treffen zusammengekommen. Inhalt der Gespräche, die weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, waren die Fortschritte beim Entwaffnungsprozess und der Eingliederung der Rebellen in die Zivilgesellschaft. Das sagte Santos hinterher.

Regierung und FARC hatten sich im vergangenen Jahr nach vierjährigen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen verständigt. Im Rahmen dieses Prozesses sind rund 7.000 Kämpfer in sogenannte Befriedungszonen umgezogen, um dort ihre Waffen abzugeben und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft voranzutreiben.

Kirchliche Sorge: Neue illegale Gruppen aktiv

Die UNO und die katholische Kirche kritisierten allerdings zuletzt die vermehrte Präsenz neuer illegaler Gruppen in den entsprechenden Gebieten. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer verstärkten Einflussnahme von paramilitärischen Gruppen. In dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen Staat und Guerilla starben rund 300.000 Menschen; mehr als sieben Millionen wurden zu Binnenflüchtlingen.

Papstreise nach Kolumbien

Papst Franziskus besucht noch in diesem Jahr Kolumbien. Die Reise von 6. bis 11. September steht unter dem Motto: „Demos el primer paso“ – zu Deutsch: „Tun wir den ersten Schritt.“ 

(kna/rv 27.03.2017 pr)








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