2017-03-27 13:13:00

Deutscher Bischof: Diakonin ist „Zeichen der Zeit"


Mit einem Bekenntnis zum Frauendiakonat hat Bischof Gebhard Fürst sich in der Debatte um Weiheämter für Frauen zu Wort gemeldet. Beim Festakt zum 100. Geburtstag des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) in der Diözese bezeichnete er das mögliche Amt der Diakonin als „Zeichen der Zeit“. Den Einsatz von sogenannten „viri probati“, also verheirateten, bewährten Männern im priesterlichen Dienst halte er im Vergleich zur Diakonin für „nachgeordnet“, sagte Bischof Fürst am Sonntagnachmittag in der Akademie der Diözese in Stuttgart-Hohenheim.

Die seit Jahrzehnten ausstehende Antwort zum Thema Frauendiakonat aus Rom bewerte er nicht als Absage, so Bischof Fürst weiter. Für ihn bedeute das Schweigen, dass der Vatikan das Thema „nicht total verneint“. Papst Franziskus hat im Juni 2016 eine Kommission eingerichtet, die den Diakonat der Frau in der frühen Kirche untersuchen soll.

Der KDFB setzt sich seit rund 20 Jahren für ein Diakonat für Frauen ein. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz gibt es unterschiedliche Auffassungen über diese Frage. Grundsätzlich müsste sie im Vatikan entschieden werden.

(pm/rv 27.03.2017 pr)








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