2017-03-24 10:58:00

14 OAS-Länder fordern Wahlen in Venezuela


Der Druck auf die venezolanische Regierung, demokratische Wahlen abzuhalten, wächst. Insgesamt 14 nord- und südamerikanische Länder forderten die Regierung in Caracas am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung auf, die „Demokratie wieder herzustellen.“ Darüber hinaus forderten die Staaten, die allesamt Mitglieder der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) sind, die Freilassung der politischen Gefangenen in Venezuela und die Anerkennung der vom Parlament getroffenen Entscheidungen durch die Regierung.

In der vergangenen Woche hatte OAS-Generalsekretär Luis Almagro einen Ausschluss Venezuelas aus der Ländergruppe gefordert, sollten in dem Mitgliedsland nicht bald Wahlen stattfinden. Davon war nun zunächst nicht mehr die Rede. Der Oppositionsführer Henrique Capriles appellierte bereits vor zwei Wochen an Papst Franziskus, bei der innenpolitischen Krise im Land persönlich zu vermitteln. Der vom Vatikan unterstütze Dialog zwischen der sozialistischen Regierung von Präsident Nicolás Maduro und der bürgerlichen Opposition war zuletzt ins Stocken geraten.

Die Opposition in Venezuela kämpft seit Monaten für eine Volksabstimmung zur Amtsenthebung des sozialistischen Präsidenten. Sie macht Maduro für die schwere Wirtschaftskrise in Venezuela verantwortlich, die durch den starken Ölpreisrückgang seit 2014 verschärft wurde. Wegen Versorgungsengpässen gab es in dem südamerikanischen Land bereits mehrfach schwere Unruhen und Plünderungen. Der Präsident hat bisher jedoch alle Versuche der Opposition abwenden können, ihn des Amtes zu entheben.

(afp 24.03.2017 gbs)

 








All the contents on this site are copyrighted ©.