2017-03-10 12:27:00

Papstexerzitien: 100.000 Euro für Aleppo


 

Papst Franziskus ist zurück im Vatikan: Nach den Exerzitien zur österlichen Bußzeit, die er wie immer mit den Spitzen der Vatikanischen Kurie in einem kirchlichen Tagungshaus in Ariccia verbracht hat, ist er gegen Mittag wieder im Vatikan eingetroffen, wie der Pressesaal bekannt gab.

„Danke vor allem dafür, dass Sie sich so gezeigt haben, wie Sie sind, nicht als Heiligenbildchen”: mit diesen Worten hatte vor seiner Abreise der Papst dem Franziskanerpater Giulio Michelini gedankt, der die Exerzitien gehalten hatte. Er habe sich mit dem gesamten Gepäck seines Lebens gezeigt, so der Papst. „Danke dafür, dass Sie ‚normal’ gewesen sind.“

Es sei ein „Berg von Dingen“ gewesen, die zu meditieren seien, aber wie der heilige Ignatius lehre, solle man dort bleiben, wo man etwas finde und nicht gleich weiter ziehen. „Jeder von uns hat sicherlich etwas für sich in all dem gefunden“, dankte der Papst.

Dank an Pater Giulio

Anders als in früheren Jahren war es der Papst selbst, der die Schlussmesse der Exerzitien feierte. Franziskus zelebrierte sie für Syrien und spendete 100.000 Euro für die Einwohner von Aleppo, einiges von dieser Summe haben Mitarbeiter der Kurie aufgebracht, gab der Vatikan bekannt. Über die Päpstliche Almosenverwaltung und die Kustodie des Heiligen Landes, also den Franziskanerorden im Nahen Osten, komme das Geld nun den Menschen zugute.

Kaum zurück im Vatikan, ging es aber auch gleich weiter. An diesem Nachmittag begibt sich Papst Franziskus in die Verwaltung seines Bistums Rom, um dort leitende Priester zu treffen. Es werde eine private Begegnung sein, wie es normale Praxis im Leben eines Bistums sei, so der vatikanische Pressesaal.

(rv 10.03.2017 ord)








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