2017-02-28 13:22:00

Koch: Konzil löste wichtige Forderungen Luthers ein


Aus Sicht des vatikanischen Ökumene-Verantwortlichen, Kardinal Kurt Koch, kann das gemeinsame Reformationsgedenken eine Chance für die Ökumene sein. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass das Jahr 2017 „nicht der Abschluss, sondern der Neubeginn des ökumenischen Ringens um die volle Gemeinschaft zwischen Lutheranern und Katholiken sein wird“. Das sagte der Schweizer Kardinal am Sonntagabend an der römischen Gregoriana-Universität in einem Vortrag zum Thema „Reformation und katholische Kirche“. Bei der internationalen Tagung „Luther und die Sakramente. Eine katholische Relecture in ökumenischer Perspektive“ wird dort am Donnerstag auch Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller sprechen.

Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, betonte laut den am Montag verbreiteten Redeauszügen, dass beim gemeinsamen Reformationsgedenken der „Dreiklang von Dankbarkeit, Buße und Hoffnung“ nötig sei, damit die „Symphonie des Reformationsgedenkens“ wahrgenommen werden könne. Er würdigte das Zweite Vatikanische Konzil als Reformkonzil, das auch wichtige Forderungen Martin Luthers, etwa die Wiederentdeckung des gemeinsamen Priestertums aller Getauften, die Feier des Gottesdienstes in der Volkssprache und die Ermöglichung des Laienkelches, aufgegriffen und eingelöst habe.

(kap 28.02.2017 pr)








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