Kolumbien: Bischof verlangt konkrete Friedenssignale der ELN

Der Bischof der Diözese Arauca verlangt konkrete Signale von der Guerilla-Bewegung ELN, um die Friedensverhandlungen nicht zu gefährden. Erst in der letzten Woche hatte die ELN Polizeistationen angegriffen und Autobusse geraubt, berichtet der vatikanische Fidesdienst an diesem Montag. Bischof Jaime Muñoz Pedroza ist Mitglied in der kirchlichen Kommission, die bei den Verhandlungen als Vermittler fungiert. Er warnte an diesem Sonntag, dass gewaltsame Aktionen der ELN die Glaubwürdigkeit der vom Volk gewünschten Friedensinitiativen unterminierten. Seine Aufforderung: Waffenstillstand nicht erst nach Unterzeichnung eines Friedensabkommens, sondern bereits zu Beginn der Verhandlungen.

Die katholische Kirche begleitet in Kolumbien auf ausdrücklichen Wunsch der ELN den Dialog mit der Regierung, der zu einem Friedensabkommen führen soll. Erst vor kurzem konnten sich die Regierung und die weitaus größere Guerilla-Organisation FARC auf ein Friedensabkommen einigen, ab diesem 1. März sollen demnach die Kämpfer ihre Waffen niederlegen.

(fides/rv 27.02.2017 cs))