2017-02-22 11:53:00

Südsudan: Papst fordert Hilfe für Hungernde


Papst Franziskus fordert die internationale Gemeinschaft zu rascher Lebensmittelhilfe für Hungernde im Südsudan auf. Er verfolge die Nachrichten aus Afrikas jüngstem und wohl ärmstem Staat „mit besonderer Beklemmung“, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz.

„Zu einem brudermörderischen Konflikt (im Südsudan) kommt noch eine schwere Hungerkrise am Horn von Afrika, die Millionen von Menschen, darunter viele Kinder, zum Hungertod verurteilt. In diesem Moment ist der Einsatz aller nötiger denn je. Es sollte nicht bei Deklarationen bleiben, gebraucht werden konkrete Lebensmittelhilfen, die auch wirklich die leidende Bevölkerung erreichen müssen!“

In Teilen des Südsudan wurde am Montag offiziell eine Hungersnot ausgerufen. Im Unity State im Norden sowie im Zentrum des Landes sind nach UNO-Angaben schätzungsweise 100.000 Menschen akut vom Hungertod bedroht. Weitere Millionen Menschen stünden am Rande einer Hungersnot, teilten das UN-Kinderhilfswerk Unicef, das Welternährungsprogramm WFP und die Welternährungsorganisation FAO in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Derzeit sind nach offiziellen Angaben rund 40 Prozent der Menschen im Südsudan auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Der 2013 ausgebrochene Bürgerkrieg hat die Nahrungsmittelproduktion im Südsudan mittlerweile zum Erliegen gebracht. Die UNO-Organisationen rufen zur Hilfe auf und forderten ungehinderten Zugang zur notleidenden Bevölkerung.

(rv/kna 22.02.2017 sk)








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