2017-02-21 15:41:00

Vatikanstiftung für die Sahelzone unter neuer Regie


Die vatikanische Stiftung für die Sahel-Zone setzt ihre Hilfstätigkeit unter neuer Regie fort. Ihr Verwaltungsrat ist ab diesem Dienstag in der senegalesischen Hauptstadt Dakar erstmals unter Koordination der neu geschaffenen Kurienbehörde „Dikasterium für die Ganzheitliche Entwicklung des Menschen“ zusammengetreten, wie der Vatikan mitteilte.

Die 1984 gegründete Stiftung, die bislang in der Zuständigkeit des jetzt aufgelösten Päpstlichen Rates „Cor unum“ stand, hat bislang 37 Millionen Dollar in insgesamt 3.200 Sozialprojekte investiert. Bei der Sitzung, an der Bischöfe der neun Sahel-Länder teilnehmen, muss über künftige Vorhaben beraten werden. Im Jahr 2016 waren 43 Projekte in sechs Ländern mit einem Volumen von 550.000 Dollar auf den Weg gebracht worden.

Die „Stiftung Johannes Paul II. für die Sahel-Zone“ geht ursprünglich auf die Kollekte bei der ersten Deutschland-Reise des Papstes 1980 zurück. Sie unterstützt landwirtschaftliche Vorhaben sowie Projekte zum Brunnenbau, zur Trinkwasseraufbereitung, für erneuerbare Energien sowie im Kampf gegen die Ausweitung der Wüsten. Weiter kümmert sie sich um die Ausbildung von technischem Personal.

Beteiligt sind die Ortskirchen von Burkina Faso, den Kapverdischen Inseln, des Tschad, Gambias, Guinea Bissaus, Malis, Mauretaniens, des Niger und des Senegal. Die Stiftung hat ihren Sitz in Burkina Faso. Für die neue vatikanische Entwicklungsbehörde nahm Giampietro Dal Toso als Beobachter an der Verwaltungsratssitzung teil.

Nach dem Index der menschlichen Entwicklung (HDI) sind unter den 20 ärmsten Ländern der Erde 19 afrikanische und sieben aus der Sahel-Zone.








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