2017-02-21 11:56:00

Südsudan: Hungersnot und Cholera


Die Situation der Bevölkerung im Südsudan wir immer kritischer: Ungefähr 100.000 Menschen sind von einer Hungersnot betroffen, eine weitere Million Menschen steht kurz davor. Das geht aus einem Bericht hervor, den drei Organisationen der Vereinten Nationen am Montag veröffentlicht haben. Fast fünf Millionen Menschen seien dringend auf Hilfe angewiesen. „Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Bauern und der Krieg hat die Landwirtschaft zerstört“, erklärt Serge Tissot, Sprecher einer UNO-Hilfsorganisation im Südsudan, die Hauptursache für den Mangel an Nahrungsmitteln. Auch die medizinische Versorgung ist unzureichend. Die italienische Nichtregierungsorganisation „Ärzte mit Afrika – Cuamm“ berichtet von 300 Verdachtsfällen auf Cholera in den südsudanesischen Gebieten Yirol East und Awerial. Vor allem die weite Entfernung der Bevölkerung zur medizinischen Hilfe sei ein Problem.

Der Südsudan ist seit 2011 unabhängig vom Sudan. Seit 2013 tobt der Bürgerkrieg im Land. Rund drei Millionen Menschen sind auf der Flucht.

(pm 21.02.2017 dh)








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