Ungarn braucht einen Sichtwechsel im Umgang mit Flüchtlingen: Menschen, die in Ungarn Asyl bekommen hätten, seien weiterhin in einer Notsituation. Mit diesem Appell hat sich der Bischof von Vac, Miklos Beer, an die Christen seines Landes gewandt. Alle Pfarrgemeinden und alle Menschen guten Willens sollten „einem Migranten beistehen", appellierte der Bischof laut Angaben des Portals "Magyar Kurir" vom Wochenende.
Trotz ihres Bleiberechts seien die Flüchtlinge in Ungarn zum großen Teil „völlig
verunsichert" und hätten niemand, der sich um sie kümmere, erklärte der Bischof. „Die
meisten haben weder Arbeit noch Unterkunft. Sie sind gezwungen, in Obdachlosenheimen
zu übernachten." Das Evangelium verpflichte Christen zu Hilfeleistungen für Menschen
in Not, betonte der Bischof. Wer bloß sage, Flüchtlinge sollten lieber zu Hause bleiben
statt nach Europa zu kommen, mache es sich zu einfach. „Lernt man einen Flüchtling
persönlich kennen, beurteilt man seine Lage ganz anders", so Beers Einschätzung.
(kap 20.02.2017 ord)
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