US-Super Bowl: Papst Franziskus wirbt für Solidarität

American Football ist außerhalb der USA eher ein Nischensport, und doch ist das Finale der Liga, der NFL, eines der größten Sportereignisse der Welt. Der so genannte „Super Bowl“ erreicht Zuschauer auf der ganzen Welt, in Europa bleiben Menschen wach, die sich sonst kaum für diesen Sport interessieren, wer kennt hierzulande schon die Clubs New England Patriots oder die Atlanta Falcons?

Rekorde fahren jedes Jahr neu die Kosten für die Werbung ein, 5 Mio US-Dollar für 30 Sekunden Werbung werden in diesem Jahr vom TV-Übertrager verlangt, eine stolze Summe. Werbung machen aber in diesem Jahr nicht nur Baumärkte, Autohersteller und Biermarken. Werbung macht anlässlich des Super Bowl auch Papst Franziskus, und zwar in einer Video-Botschaft.

„Große Sportereignisse wie der Super Bowl heute haben einen großen symbolischen Wert, sie zeigen uns, dass es möglich ist, eine Kultur der Begegnung und eine Welt des Friedens zu errichten“, so der Papst. Der Gegenstand seiner „Werbung“ richtet sich auf die menschenverbindende Eigenschaft des Sports. „Beim Sport sind wir fähig, über unsere Eigeninteressen hinaus zu gehen und wir lernen, auf eine gesunde Art Opfer zu bringen und in Redlichkeit und Respekt für die Regeln zu wachsen.“

Es ist das erste Mal, dass ein Papst sich zu diesem ur-amerikanischen Event äußert, es ist aber nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus gerade die positiven Eigenschaften des Sports würdigt. „Möge der diesjährige Super Bowl ein Symbol des Friedens, der Freundschaft und der Solidarität mit der gesamten Welt sein,“ beendet er seine kurze Videobotschaft.

Kick-off in Houston Texas ist 17.30 Ortszeit, in Europa also nach Mitternacht.

(rv 05.02.2017 ord)