2017-01-31 16:19:00

Türkei untersucht Gülen-Besuch bei Papst Johannes Paul II.


Im Zuge der Untersuchungen des Putschversuchs in der Türkei wird auch ein Treffen im Vatikan näher untersucht. Am 9. Februar 1998 empfing Papst Johannes Paul II. den islamischen Prediger Fethullah Gülen im Vatikan. Die Untersuchungskommission des türkischen Parlaments befasst sich in diesen Tagen mit diesem Besuch. Das türkische Außenministerium versorgte die Kommission mit umfassenden Informationen über das Treffen, bei dem Papst und Gülen 30 Minuten miteinander sprachen. Gülen überbrachte dem Papst auch eine Einladung des damaligen türkischen Präsidenten, Süleyman Demirel  zu einem Besuch in der Türkei. Laut der Agentur „fides“ seien in den Informationen keine Geheimnisse enthalten. Türkische Medien hatten spekuliert, Gülen sei von Johannes Paul II. zum Kardinal „in pectore“ ernannt.

Der Putschversuch in der Türkei fand am 15. Juli 2016 statt. Gülen und seine Hizmet-Bewegung werden von der türkischen Regierung für den Putsch verantwortlich gemacht. Gülen lebt seit 1999 im selbstgewählten Exil in den USA.

(fides 31.01.2017 dh)








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