2017-01-28 14:45:00

Kasper: „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ ist möglich


Kurienkardinal Walter Kasper hält die Einheit der Christen auf absehbare Zeit für möglich. Das sagte der ehemalige Vorsitzende des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen beim Neujahrempfang der Erzdiözese Bamberg am Samstag. Es werde keine Einheitskirche entstehen, „sondern eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit, in der auch die geschichtlich gewachsenen Formen respektiert werden müssen“, sagte Kasper. Bei ökumenischen Gesprächen gehe es nicht um eine Einigung auf den kleinsten Nenner oder um eine Verarmung der eigenen Identität. „Wir sollen nicht weniger, sondern mehr katholisch werden. Wir sollen nicht weniger, sondern mehr evangelisch werden.“

Die theologischen Differenzen seien lösbar. Die Zulassung konfessionsverschiedener Familien zur Kommunion sei ein „pastorales Problem, das nach einer Lösung schreit“, diese sei aber gar nicht so schwierig, so Kasper. Es gebe Raum für pastorale Lösungen.

(kna 28.01.2017 dh)








All the contents on this site are copyrighted ©.