2017-01-23 11:29:00

Philippinen: Bischöfe kritisieren Lügen und Gewalt


Verteter der Katholischen Kirche auf den Philippinen rufen dazu auf, wachsam gegenüber Lügen und Falschmeldungen in den sozialen Medien zu sein und gegen Gewalt die Stimme zu erheben. Beschimpfungen und Geschwätz hätten nichts mit Barmherzigkeit zu tun, unterstrich der Bischof von Manila, Ruperto Santos, im Rahmen des Apostolischen Weltkongressen der Barmherzigkeit in Manila. Solche Verhaltensweisen hätten vielmehr tötenden Charakter:  „Falschmeldungen und Trolle sind keine Barmherzigkeit. Sie sind Lügen“, sagte der Bischof zu Abschluss der Veranstaltung am vergangenen Freitag. Worte der Barmherzigkeit hingegen verbesserten zwischenmenschliche Beziehungen und erneuerten die Person.

Bei derselben Gelegenheit rief Broderick Pabillo, Weihbischof von Manila, dazu auf, zu den Morden an Drogenabhängigen und Dealern auf den Philippinen nicht zu schweigen. Eine Kirche der Armen spreche sich für die Armen aus, so der Kirchenvertreter. Der neue Präsident Rodrigo Duterte treibt seit seinem Amtsantritt im Juni 2016 den Kampf gegen die Drogenmafia unerbittlich voran; im Kontext der Maßnahmen wurden beim Vorgehen der Sicherheitskräfte tausende von Menschen eingekerkert und getötet.   

Bei dem fünftägigen Weltkongressen der Barmherzigkeit in Manila hatten sich ungefähr 6.000 Teilnehmer zusammengefunden. Dem Generalsekretär des Kongresses zufolge findet der nächste Apostolische Weltkongress der Barmherzigkeit 2020 in Polynesien statt.

(ucanews 23.01.2017 jg)








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