2017-01-17 14:10:00

Ukrainisch-orthodoxe Kirche: Verhandlungen in Istanbul


Orthodoxe Kirchenvertreter des bisher nicht-kanonischen Kiewer Patriarchats haben sich am vergangenen Donnerstag beim Sitz des Ökumenischen Patriarchats in Konstantinopel getroffen. Zweck des Treffens sei die Suche nach einer Lösung für die „komplizierte“ Situation der Orthodoxie in der Ukraine. Das Kiewer Patriarchat wird von der Weltorthodoxie nicht offiziell anerkannt, da es in der Ukraine auch eine kanonisch-anerkannte orthodoxe Kirche gibt, die allerdings dem Moskauer Patriarchat angehört. Hinzu kommt noch eine dritte ebenfalls von der Weltorthodoxie nicht anerkannte autokephale orthodoxe Kirche der Ukraine hinzu.

Der Kiewer Patriarch Philaret II. sandte drei Vertreter zu den Verhandlungen in die Türkei. Seitens des Ökumenischen Patriarchen nahmen ebenfalls drei Vertreter teil. Zwei von ihnen gehören auch einer Kommission an, die die Heilige Synode im Sommer 2016 eingesetzt hatte, um die Autokephalie (Eigenständigkeit) der orthodoxen Kirche in der Ukraine zu erwägen. Die Situation sei sehr kompliziert, aber das Ökumenische Patriarchat werde sein Bestes tun, um Wege zur Problemlösung zu finden, berichtet das ukrainische Nachrichtenportal Risu.

(risu 17.01.2017 dh)








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