2017-01-16 10:29:00

Kubas Bischöfe fordern Hilfe für Flüchtlinge


Die Bischöfe Kubas haben US-Präsident Barack Obama nach dessen Kehrtwende in der Asylpolitik dazu aufgefordert, eine Lösung für die in vielen Ländern Lateinamerikas gestrandeten kubanischen Flüchtlinge zu suchen. Es müssten nun Wege gefunden werden, die im Einklang mit der Justiz stünden, hieß es in einer am Wochenende verbreiteten Erklärung, aus der die Tageszeitung „El nuevo Herald“ aus Miami zitierte. Laut der kubanischen Bischofskonferenz seien zahlreiche Familien, die im Zuge der Auswanderung große Opfer gebracht hätten, nun von einem menschlichen Drama betroffen. Die Bischöfe drückten große Besorgnis über die vielen Landsleute aus, die derzeit eine ungewisse Zukunft erwartete.

Die plötzliche Beendigung der sogenannten „Trockenfuß“-Politik hat zur Folge, dass Flüchtlinge aus Kuba künftig nicht mehr automatisch ein dauerhaftes Bleiberecht in den Vereinigten Staaten bekommen. 2015 waren etwa 63.000 Kubaner in die Vereinigten Staaten gezogen.

(kap/kna 16.01.2017 jg)








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