2017-01-16 10:33:00

D/Vatikan: „Weiterer Meilenstein“ der Ökumene


Eine evangelische Delegation aus Deutschland wird am 6. Februar mit Papst Franziskus zusammentreffen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, nimmt ebenfalls an der Privataudienz teil, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Hannover mitteilte. Die Begegnung mit Papst Franziskus sei „ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem ökumenisch gestalteten Reformationsjubiläum 2017“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

Deutschland, aus dem die Trennungen der Reformationszeit hervorgegangen sind, erlebt nach Bedford-Strohms Worten heute eine Ökumene herzlicher gegenseitiger Wertschätzung. „Diesen Geist bringen wir mit nach Rom“, so der bayerische Landesbischof. Bei dem Treffen mit Papst Franziskus wolle man unterstreichen, dass die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland eine besondere Verantwortung für den weiteren Weg der Ökumene wahrnehmen wollen.

Der Delegation gehören laut EKD außer Bedford-Strohm die stellvertretende Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus, die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, der Vorsitzende des Kontaktgesprächskreises, Kirchenpräsident Christian Schad, und die Ratsmitglieder Andreas Barner, Michael Diener, Bischof Markus Dröge, Elisabeth Gräb-Schmidt, Kirchenpräsident Volker Jung und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann an.

Dass eine evangelische Delegation bei der Papst-Audienz von einem katholischen Partner begleitet wird, ist dabei keine Premiere: Bereits im Dezember 2014 reiste der katholische „Ökumene-Bischof“ Gerhard Feige zusammen mit einer Delegation der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) nach Rom. Umgekehrt begleiteten Vertreter der VELKD 2016 Feige bei einem Besuch des Lutherischen Weltbunds in Genf.

(kna 16.01.2017 pr)








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