2017-01-12 13:55:00

Serbien: Caritas hilft Kälte-Opfern


Die serbische Caritas hilft etwa 7.500 Flüchtlingen, die unter dem massiven Kälteeinbruch im Land leiden. Das sagte der Erzbischof von Belgrad, Stanislav Hocevar, am Donnerstag im Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur Kathpress. Serbiens katholische Caritas spreche die Nothilfe-Einsatzorte mit dem Hilfswerk der serbisch-orthodoxen Kirche „Philanthropia“ ab.

Unter den geflüchteten Menschen, die in Belgrader Notquartieren frieren, seien auch viele Jugendliche und Mütter mit Kindern, berichtete der Erzbischof. Caritas und „Philanthropia“ versorgten aber auch Einheimische, die durch Schnee und Eis von der Außenwelt abgeschnitten sind, insbesondere Alte. „Viele haben weder Wasser noch Strom“, sagte Hocevar.

Am dramatischsten sei die Lage an der Grenze zu Ungarn: Viele Flüchtlinge campierten dort im Freien und versuchten vor den Schlagbäumen, auf die eine oder andere Weise illegal in die EU zu gelangen. Sie meinten nämlich, dass es in den Belgrader Auffanglagern kein Weiterkommen gebe, weshalb sie zur Grenze gingen, sagte der Erzbischof.

(kap 12.01.2016 sk)








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