2016-12-31 11:46:00

D: Neujahrsfeier im Zeichen des Friedens und Dialogs


Der Berliner Erzbischof Heiner Koch erinnert bei der Neujahrsfeier an die Lage in Syrien, im Irak und im Nahen Osten insgesamt. Er wird mit dem Sub-Diakon der syrisch-orthodoxen Kirche ein ökumenisches Friedensgebet halten, wie der NDR an diesem Samstag berichtet. Die katholische und die evangelische Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern riefen zum Jahreswechsel zu Mitmenschlichkeit auf, so der NDR-Bericht weiter. In ihren Neujahrsbotschaften verweisen sie auf die Situation der Christen im Nahen Osten.

Für den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick steht der Dialog im Vordergrund. Er glaube an den Erfolg von Gesprächen mit AfD-Anhängern. „Ich habe schon den Eindruck, dass etliche nachdenklich werden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Bamberg. Wenn er mit Bürgern und auch mit Gläubigen spreche, die AfD wählten oder dies in Erwägung zögen, rede er über Menschenwürde und -rechte, über Respekt und Anstand gegenüber Menschen anderer Herkunft, Rasse und Religion, sagte der 67-Jährige. „Wir Christen müssen auftreten, gelegen oder ungelegen.“ Zugleich appellierte der oberfränkische Erzbischof, auch bei Anhängern der AfD nicht zu pauschalisieren.

Christen brauchen nach den Worten von Bischof Felix Genn keine Angst vor Islamisierung zu haben. In seiner Silvesterpredigt in der Lamberti-Kirche in Münster sagte Genn zur Begründung, Christen hätten durch das Wort Gottes eine Kraft, die tragfähige Fundamente für ein friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft biete. Christen seien immer Friedensstifter gewesen. Der Bischof äußerte den Wunsch, dass vom Internationalen Friedenstreffen der katholischen Laienbewegung Sant‘ Egidio vom 10. bis 12. September in Münster und Osnabrück ein starkes Zeichen des Friedens ausgeht.

(pm 31.12.2016 mg)








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