2016-12-23 13:31:00

Vatikan zu Berlin-Attentat: Mit legalen Mitteln gegen Terror


Den Terrorismus darf man mit jeglichen „legalen Mitteln“ aufhalten und bekämpfen. Das sagt im Gespräch mit Radio Vatikan die Nummer Zwei im Vatikan. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ist „tief betroffen“ über das, was am Montagabend in Berlin und fast zeitgleich in Ankara geschehen ist.

Derweil ist der Berliner Attentäter Anis Amri nördlich von Mailand erschossen worden. Dies teilte der italienische Innenminister Marco Minniti an diesem Freitag mit. Bei der Lkw-Attacke auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, bei der Amri mutmaßlich am Steuer saß, waren zwölf Menschen ums Leben kommen, 48 weitere wurden verletzt.

Kardinal Parolin trauert um alle Opfer dieser Tragödie. „Abermals verurteilt der Heilige Stuhl diese Art der Gewalt, die vor allem Unschuldige trifft und gerade in diesem festlichen Moment vor Weihnachten die Handlung noch brutaler wirken lässt. Was bleibt, ist das, was wir immer sagen: Wir müssen den Terrorismus mit allen legalen Mitteln bekämpfen und gleichzeitig all jenen Gründen nachgehen, die überhaupt dazu führen, dass es Terroristen gibt.“

Er sei sehr besorgt über die internationale Situation, weil die Zusammenarbeit und der Dialog auch von solchen Anschlägen „in Mittleidenschaft gezogen werden“.

Nach Angaben der italienischen Polizei hatte der Terrorverdächtige Anis Amri, der Beamten bei einer Routinekontrolle gegen 3.30 Uhr in Mailand auffiel, keine Papiere bei sich. Er habe mit einer 22-Kaliber-Pistole geschossen, schrieb die Polizei auf Facebook. Daraufhin habe ein italienischer Polizist das Feuer erwidert und ihn getötet.

(rv 23.12.2016 mg)








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