2016-11-28 13:56:00

Wie arm muss ein Orden sein? Neue Leitlinien


Ordensökonomen und –ökonominnen haben bei einer Tagung in Rom neue Leitlinien für ihr künftiges Haushalten erstellt. Das wurde nach dem Abschluss der Beratungen im Vatikan bekannt. Ein Statement aus der Ordenskongregation, die zum zweiten Mal ein Treffen dieser Art ausrichtete, nennt fünf Kriterien: Treue zum Charisma des Ordens, Bewahrung der kirchlichen Güter, Nachhaltigkeit der Werke, Transparenz beim Finanzgebaren und Armut. Die Armut wird in dem Statement definiert als „Gebrauch der Güter zum Zweck, für den sie bestimmt sind, und Abrücken von der Vorstellung, man wäre ihr Eigentümer“.

Der Text zitiert die Untersekretärin der Kongregation, Schwester Nicla Spezzati, mit den Worten: „Ein Ordensmitglied kann nicht für andere eintreten, wenn sein eigenes Leben nicht zu einer wirklichen Armut hin tendiert. Umgekehrt kann man keine individuelle und gemeinschaftliche Armut pflegen, ohne dass sich das auch in einer Nähe zu den Bedürftigen zeigt.“

(rv 28.11.2016 sk)








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