2016-10-25 12:28:00

Vatikan: Luthers Kritik in vielen Punkten berechtigt


Luthers Kritik an Missständen in der damaligen Kirche war in vielen Punkten berechtigt. Darauf verweist wenige Tage vor der Papstreise ins schwedische Lund der Sekretär des Päpstlichen Einheitsrates Brian Farrell. Luther habe „Missbräuche korrigieren“  und die Kirche „reinigen“ wollen, so der irische Kurienbischof in einem Interview mit der italienischen Zeitung „L’Avvenire“. Die Suche nach einer „heiligeren und lebendigeren Kirche enger am Evangelium Christi“ sei ein „positiver Impuls“. Viele der „Mahnungen“ des Reformators seien im Prozess der Auseinandersetzung „Teil des kirchlichen Lebens selbst“ geworden, so dass Katholiken heute dazu in der Lage seien, sie nachzuvollziehen. Als Etappen auf dem Weg kirchlicher Erneuerung nannte Bischof Farrell das Konzil von Trient und das Zweite Vatikanische Konzil.

Anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation bereist der Papst ab kommenden Montag Schweden. Dort will er gemeinsam mit Spitzenvertretern des Protestantismus an die Reformation erinnern.  

(ascanews/avvenire 25.10.2016 pr)








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