2016-10-20 11:41:00

Ö: Päpstlicher als der Papst? Tagung zu „Mönchspäpsten“


Eigentlich sind sie ein Ding der Unmöglichkeit: Mönche auf dem Thron Petri. Wie soll schließlich die Leitung der Weltkirche mit einem Leben in monastischer Askese, Stille und Abgeschiedenheit vereinbar sein? Dies sei eine „semantische Spannung, vielleicht sogar ein Widerspruch“, urteilt entsprechend der an der Universität Paris XIII. lehrende Historiker Andreas Sohn. Eine Spannung indes, die zugleich das Interesse der Wissenschaft weckt, wie eine internationale Fachtagung zeigt, die unter dem Titel „Benediktiner als Päpste“ am Mittwoch in Salzburg eröffnet wurde - und zu der auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. Grußworte schickte. „Mönchspäpste“ seien durch die Kirchengeschichte hindurch nichts Ungewöhnliches gewesen, so der Veranstalter Sohn in seiner Eröffnungsansprache. Die Tagung „Benediktiner als Päpste“ dauert noch bis 21. Oktober. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Franz Lackner, Erzabt Korbinian Birnbacher, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und dem Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

(kap 20.10.2016 ah)








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