2016-10-20 12:51:00

Belgien: Amnesty warnt vor zu schnellen Asylverfahren


Amnesty International hat vor zu schnellen Asylverfahren in Griechenland gewarnt. „Wir müssen sicher sein, dass niemand, dessen Leben oder Rechte bedroht sind, zurück in die Türkei geschickt wird“, sagte die Europa-Direktorin von Amnesty International, Iverna McGowan, am Mittwoch vor dem Europäischen Gipfel in Brüssel. Staats- und Regierungschefs wollen dabei unter anderem über Migration beraten. Amnesty International erinnerte daran „Qualität vor Quantität“ zu ermöglichen. Einfach mehr Boote in die Türkei zu schicken, zeuge von fehlendem Mitgefühl. Die Organisation forderte eine genaue Prüfung jedes Asylantrags. Anstatt die Energie in die Rücksendung von Flüchtlingen in die Türkei zu stecken, sollten sich die Regierungschefs bemühen, mehr Flüchtlinge in andere europäische Länder umzuverteilen, so McGowan abschließend.

Die EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich erneut am Donnerstag und Freitag in Brüssel zum Europäischen Rat. Thema werden unter anderem die sogenannten Migrationspartnerschaften mit Niger, Nigeria, Äthiopien, Senegal und Mali sein.

(kna 20.10.2016 ah)








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