2016-10-18 15:37:00

D: Kirche sagt Menschenhandel den Kampf an


„Die Kirche hat der modernen Sklaverei in all ihren Formen den Kampf angesagt. Papst Franziskus hat deutlich zum Ausdruck gebracht, was von uns gefordert ist: ‚Wir dürfen nicht dulden, dass das Abbild des lebendigen Gottes dem abscheulichsten Handel unterworfen wird.‘“ Mit diesen Worten erinnert der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Heße, an die Herausforderungen für die Kirche im Kampf gegen Menschenhandel. Er äußerte sich in einer Presseerklärung anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel an diesem Dienstag. Darin dankte der Erzbischof den Mitarbeitern kirchlicher Wohlfahrtsorganisationen und den vielen engagierten Ordensschwestern, die tagtäglich den Opfern von Menschenhandel begegnen. 

Positiv wertete der Erzbischof, dass die Politik in Deutschland dem Thema in letzter Zeit größere Aufmerksamkeit gewidmet habe: „Die EU-Menschenhandelsrichtlinie aus dem Jahr 2011 wird nun endlich auch in Deutschland umgesetzt. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Bedauerlich sei allerdings, dass – anders als von der Richtlinie gefordert – in Deutschland bislang keine nationale Berichterstatterstelle eingerichtet worden sei. Dies müsse bald nachgeholt werden. Ebenso sei eine bessere Vernetzung der verschiedenen zuständigen Behörden dringend erforderlich.

(pm 18.10.2016 pr)








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