2016-10-16 09:53:00

D: „Keine Kommunikationsstrategie“


Der Katholische Medienverband (KM.) sieht den religiös-spirituellen Büchermarkt im Umbruch. Es gebe einerseits beim Publikum ein großes Interesse an Sinn- und Ratgeberliteratur, sagte Geschäftsführer Konrad Höß am Sonntag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur in Augsburg. Andererseits herrsche „eine große Skepsis gegenüber der verfassten Religion und kirchlichen Themen im engeren Sinne“.

Darauf hätten die christlichen Verlage noch kaum überregional überzeugende Antworten gefunden, so Höß, dessen Verband rund 200 konfessionelle Medienunternehmen vertritt. Als „schmerzlich“ bezeichnete der KM.-Geschäftsführer in diesem Zusammenhang die Insolvenz des ehemals von der katholischen Kirche geführten Konzerns „Weltbild“ sowie den Wechsel der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“ vom Katholischen Medienhaus in Bonn unter das Dach der Hamburger Wochenzeitung.

Beides seien Symptome für ein allgemeineres Problem. Aus seiner Sicht fehle eine „erkennbare übergreifende Kommunikationsstrategie kirchlicher Medien“, sagte Höß. „Und deswegen sehe ich auch immer weniger Medien mit überregionaler Strahlkraft.“

(kna 16.10.2016 sk)








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