2016-10-01 14:40:00

Spadaro: Keine orthodoxe Delegation, aber viele Gläubige


Antonio Spadaro, Leiter der Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica, und zurzeit mit auf Papstreise im Kaukasus, hat das Fernbleiben einer orthodoxen Delegation bei der Papstmesse am Samstagmorgen in Tiflis entkräftet. „Als Johannes Paul II. kam, wurde eine Teilnahme an der Messe in den Medien als ‚Todsünde‘ bezeichnet. Dieses Mal gab es nichts davon zu hören,“ kommentierte er auf Twitter. Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa führte Spadaro aus, dass die orthodoxe Kirche des Landes beabsichtigt hatte, eine Delegation zur Messe zu schicken. Erst gestern habe der Patriarch der katholischen Kirche und dem Papst seinen Segen gegeben. „Es muss wohl interne Schwierigkeiten gegeben haben, sodass, um weitere Probleme zu vermeiden, keine offizielle Delegation zustande kam.“

Der Jesuit betonte aber ausdrücklich, dass sehr wohl orthodoxe Gläubige an der Messe teilnahmen und auch im Chor Mitglieder orthodoxen Glaubens dabei waren. „Das ist eine absolute Neuheit für Anlässe dieser Art.“ Außer den orthodoxen Gläubigen seien zudem auch viele ökumenische Delegationen dabei gewesen, darunter auch Vertreter der mitgliederstarken islamischen Gemeinschaft.

(ansa 1.10.2015 cz)








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