2016-09-29 14:04:00

D: „Die Achtung der Menschenwürde ist unverhandelbar“


Die Achtung der Menschenwürde ist beim Thema Migration nicht verhandelbar. Zum zweiten Mal haben die Präsidenten der Schweizer, Französischen und Deutschen Bischofskonferenz ein Symposium zu einer aktuellen kirchlichen und gesellschaftlichen Debatte durchgeführt. In Berlin kamen dazu heute rund 50 Vertreter aus Kirche und Wissenschaft zusammen, darunter elf Bischöfe, um sich dem Thema „Migration und die kulturellen und religiösen Identitäten in Europa. Im Mittelpunkt stand der Zusammenhang von Migration und gesellschaftlicher Identität.

Ziel war es, langfristige und die Tiefenschichten der Gesellschaft berührende Entwicklungen, die mit der Migration in Europa einhergehen, besser zu verstehen und Gestaltungsperspektiven für Gesellschaft, Politik und Kirche zu erörtern. In ihrem Schlussplädoye fassten Kardinal Reinhard Marx (D), Erzbischof Georges Pontier (FR) und Bischof Charles Morerod OP (CHE), die an diesem Tag erfahrenen Informationen noch einmal zusammen: „Wenn wir uns mit Fragen der Migration befassen, sprechen wir über ein Thema, dass das Selbstverständnis unseres Glaubens und unserer Kirche berührt. In jedem Menschen, der bei uns Schutz sucht, erkennen wir Gottes Ebenbild. Es steht außer Frage, dass in allen Ländern differenzierte Lösungen gefunden werden müssen. Die Achtung der Menschenwürde ist dabei unverhandelbar. Das Thema Migration wird in den nächsten Jahrzehnten auf der Tagesordnung unserer Gesellschaften und der Kirche bleiben.“

(pm 29.09.2016 ah)








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