2016-09-27 11:23:00

Rumänien: Patriarchat weist Ökumenegegner in Schranken


Eine Abordnung orthodoxer rumänischer Ökumenegegner hat auf dem Bukarester „Metropoliten-Hügel“ vor dem Patricharchat gegen die Große Synode von Kreta im vergangenen Juni und ihre Beschlüsse über das Verhältnis zu den anderen Christen und den Dialog mit ihnen demonstriert. Sie wurden von Patriarchalvikar Bischof Varlaam Merticariu von Ploiesti empfangen. Dieser gilt nach Studien in Bossey bei Genf, Oxford und Löwen als einer der besten Ökumene-Fachleute der Rumänischen Orthodoxen Kirche. Die Demonstranten wiesen jedoch jede sachliche Diskussion zurück und zogen unter Beschimpfungen und Wutausbrüchen ab.

Das rumänische Patriarchat veröffentlichte daraufhin eine Erklärung die jede fanatische Feindseligkeit gegen andersgläubige Christen verurteilt. Wörtlich heißt es: „In Westeuropa bestehen heute 700 rumänische orthodoxe Pfarrgemeinden. Von ihnen besitzen nur 30 eigene Kirchengebäude. Alle übrigen genießen Gastfreundschaft in katholische, anglikanischen oder evangelischen Gotteshäusern, ohne an ihrem orthodoxen Glauben Schaden zu erleiden.“ Mit Nicht-orthodoxen könne und solle im Dienst der vom Herrn Jesus beim letzten Abendmahl erbetenen Einheit Dialog über Glaubensfragen geführt werden, in sozialen, humanitären und kulturellen Dingen sei sogar interkonfessionelle Zusammenarbeit möglich, ja nötig. 

(kna 27.09.2016 ah)








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