Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat ein neues Ostkircheninstitut der
Diözese Regensburg gegründet. Die Einrichtung knüpfe an das ehemalige Ostkirchliche
Institut an und solle dessen Arbeit unter veränderten Bedingungen fortführen, sagte
Voderholzer am Samstag in Regensburg bei der offiziellen Gründung. Zum Direktor der
Einrichtung ernannte er den Dominikanerpater und Ostkirchenexperten Dietmar Schon.
Das ehemalige Institut war verbunden mit den Prälaten Albert Rauch (gestorben 2015)
sowie Nikolaus Wyrwoll und betreute vor allem seit 1966 mehr als 1.000 Theologen aus
orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen. Diese waren mit einem Stipendium der
deutschen Bischöfe zu Studienaufenthalten in Deutschland zu Gast. Die Stipendienarbeit
wurde 2013 an das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn übertragen.
Äußere Faktoren hätten die ursprünglichen Rahmenbedingungen des Instituts verändert,
erläuterte Voderholzer. Die Antwort darauf bestehe in einer Neukonzeption des Instituts
bei gleichzeitiger Einbindung in die Diözesanstruktur. Auch künftig solle es Beiträge
zur besseren wechselseitigen Kenntnis östlicher und westlicher Tradition sowie zum
„Auftrag einer Wiederherstellung kirchlicher Einheit in Vielfalt“ leisten, so der
Bischof.
Direktor Schon kündigte an, das Institut werde „nicht mit einem vorgefertigten Konzept
starten“, sondern seine Arbeit in Kooperation mit
verschiedenen Partnern entwickeln.
(kna 25.09.2016 sk)
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