2016-09-23 11:42:00

D: Neue Stiftung für Berliner Gotteshaus von drei Religionen


Das gemeinsame Projekt des „The House of One“ (Haus des Einen) hat einen neue Stiftung. Diese soll das Projekt eines interreligiösen Gotteshauses in Berlin-Mitte voranbringen.  Die „Stiftung House of One“ solle die Umsetzung der Baupläne und die internationale Spendenwerbung fördern, erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrates, Pfarrer Gregor Hohberg, am Freitag in Berlin. Zudem habe die Stiftung die Aufgabe, den „Dialoganfragen aus aller Welt“ gerecht zu werden. Dem Stiftungsrat gehören unter anderem auch der Rabbiner Andreas Nachama und der Imam Kadir Sanci an.

Die Stiftung ging aus dem bisherigen Trägerverein „Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin“ hervor. Das „Bet- und Lehrhaus“ soll getrennte Gebetsräume für Juden, Christen und Muslime sowie einen gemeinsamen Raum der Begegnung erhalten. Die Kosten werden auf 43 Millionen Euro veranschlagt. Der Bund sicherte bereits 2,2 Millionen Euro zu, das Land Berlin weitere 1,2 Millionen Euro. Darüber hinaus spendeten private Unterstützer aus mehr als 20 Ländern nach Angaben des bisherigen Trägervereins bislang rund eine Million Euro. Die Träger wollen mit der ersten Bauphase beginnen, wenn zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Der Verein wird als „Freundeskreis des House of One“ weitergeführt. Nach einem Architekten-Wettbewerb liegt ein Entwurf vor, der einen Ziegelbau in kubischen Formen vorsieht. Der Bau soll im Stadtzentrum auf den Fundamenten der kriegszerstörten evangelischen Petrikirche errichtet werden. Träger des Projekts sind die Evangelischen Kirchengemeinde Sakt Petri-Sankt Marien, die Jüdische Gemeinde, das Abraham Geiger Kolleg und das muslimische „Forum für Interkulturellen Dialog“. 

(kna 23.09.2016 ah)








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